Osterburken / Neckar-Odenwald-Kreis | Mit der Wiederwahl der Kreisjugendleitung und der Ehrung des scheidenden Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzenden Andreas Hollerbach bot die Delegiertenversammlung der Jugendfeuerwehr Neckar-Odenwald-Kreis mehrere Highlights.
Kreisjugendfeuerwehrwartin Pamela Hollerbach begrüßte in der Baulandhalle in Osterburken die Jugendsprecher und Delegierten der Jugendfeuerwehren aus dem Neckar-Odenwald-Kreis sowie einige Ehrengäste aus den Reihen von Politik und Feuerwehr. Mit dem Totengedenken und der Feststellung der Beschlussfähigkeit nahm die erste Delegiertenversammlung seit 2019 ihren Anfang. Kreisjugendwartin Pamela Hollerbach, Kreisjugendsprecher Lukas Tschaut und Fachgebietsleiter Matthias Grimm ließen die wenigen aber dafür umso intensiveren Veranstaltungen der beiden Corona-Jahre in einer Gesprächsrunde Revue passieren und richteten das Augenmerk auf die Zukunft und die anstehenden Veranstaltungen.
Nach dem Rückblick verließen die Jugendsprecher gemeinsam den Saal, um sich im Foyer besser kennen zu lernen und Programm-Ideen für das anstehende Kreisjugendfeuerwehr-Zeltlager in Auerbach zu sammeln.
Bürgermeister-Stellvertreter Klaus Vogel begrüßte die Gäste im Namen der "Feuerwehrstadt Osterburken". "Als ehemaliger Landesjugendfeuerwehrwart der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg freut es mich besonders, mal wieder die Jugendfeuerwehren in Osterburken begrüßen zu dürfen", stellte Vogel fest. 1994 war er selbst in der Baulandhalle aus seinem Amt verabschiedet worden. Dennoch sei ihm die Jugendfeuerwehr und die Feuerwehr auch heute noch ein Herzensanliegen.
Landrat Dr. Achim blickt optimisch, aber nicht "positiv" auf die letzten beiden, harten Jahre zurück und richtete den Blick auf die Zukunft. Er freute sich über die weiterhin stabilen Mitgliederzahlen in den Jugendfeuerwehren und versprache weiterhin die Jugendfeuerwehr tatkräftig und auch finanziell zu unterstützen. "Wenn das Feuer für die Feuerwehr in einem Menschen brennt, würde ich sogar aktiv das Löschen verhindern.", so der Landrat weiter.
Kassier Holger Münch berichtete über eine gute Finanzlage und legte die Kassenberichte der letzten drei Jahre vor. Die Kassenprüfer Thomas Eiler und Thomas Kulik bescheinigten Münch eine saubere Kassenführung und schlugen der Versammlung die Entlastung vor.
Der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbands, Andreas Hollerbach, übernahm die offizielle Entlastung der Kreisjugendleitung und des Kassiers. In seinem Grußwort freute er sich, dass es den Jugendfeuerwehren gelungen sei, dass die Jugendlichen trotz der "neugewonnenen Freizeit" durch Corona wieder in die Jugendfeuerwehren zurück zu holen und dass die Mitgliederzahlen stabil geblieben seien. In seinem vermutlich letzten Grußwort bei einer Delegiertenversammlung der Jugendfeuerwehren im Landkreis drückte der scheidende Verbandsvorsitzenden auch seinen Dank für eine teilweise über 25-jährige Zusammenarbeit mit einigen der Mitglieder der Kreisjugendleitung aus.
Bei den Wahlen gab es, u.a. weil die Amtsinhaber nochmals zur Verfügung standen, keine Überraschungen. Mit jeweils 100% der Stimmen wurde Pamela Hollerbach in geheimer Wahl zur Kreisjugendfeuerwehrwartin wiedergewählt - genauso wie ihr Stellvertreter Frederic Noe. Die Kassenprüfer Thomas Eiler und Thomas Kulik wurden per Akklamation in ihrem Amt bestätigt.
"Für seine kontinuierliche und konstruktive Mitarbeit in allen Belangen der Jugendfeuerwehr Neckar-Odenwald-Kreis seit mehr als 26 Jahren, möchten wir heute einen besonders engagierten Menschen mit der Ehrennadel der Deutschen Jugendfeuerwehr in Silber auszeichnen", mit diesen Worten eröffnete Pamela Hollerbach die Laudatio für den zum Jahresende ausscheidenden Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbands. Seit 1989 war Andreas Hollerbach Mitglied des Kreisjugendfeuerwehrausschusses und ab 1996 Verbandsvorsitzender. "In all den Jahren war ihm die Jugendfeuerwehr stets eine Herzensangelegenheit." Deshalb konnte der ehem. Landesjugendfeuerwehrwart, Klaus Vogel, dem sichtlich überraschten Andreas Hollerbach die zweithöchste Ehrung der Deutschen Jugendfeuerwehr ans Revers heften.
Mit Hinweisen auf das bevorstehende Dreiländertreffen in Bürgstadt und das Zeltlager in Auerbach sowie einem großen Dank an alle Beteiligten der Delegiertenversammlung und die Kreisjugendleitung schloss Pamela Hollerbach die erste große Versammlung der Jugendfeuerwehren nach der Pandemie.
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